Diese erfrischende und köstliche hawaiianische Acai Bowl ist das perfekte Frühstück und ganz einfach zuzubereiten! Einfach mit frischem Obst, Granola, Nüssen, Samen und vielem mehr toppen, um genussvoll in den Tag zu starten.
Irgendwie ist der Trend um die gesunden Acai Bowls an mir vorbei gegangen. Zum Glück durfte ich aber letztes Jahr auf Hawaii Bekanntschaft mit meinem neuen Lieblingsfrühstück machen. Die feine Frühstücksbowl ist dort sehr beliebt und in vielen Cafés und Smoothie Bars erhältlich. Meist werden mehrere Kompositionen angeboten, die immer frisch zubereitet werden und daher etwas Wartezeit erfordern. Diese lohnt sich aber auf jeden Fall, da Acai Bowls nicht nur gesund sondern auch unglaublich lecker sind – sie schmecken nämlich wie Soft Ice! Die Konsistenz ist herrlich cremig und dabei so dick, dass man sie löffeln kann. Und mal ehrlich: Gibt es etwas Besseres als Eis zum Frühstück?
Nach meiner Rückkehr versuchte ich deshalb sofort rauszufinden, wo man diese Acai Beeren in der Schweiz bekommen kann. Zu meiner Freude wurde ich in der Migros fündig, wo die Beeren ohne Zuckerzusatz püriert im Tiefkühlfach angeboten werden. Fehlte also nur noch ein Açai Bowl Rezept. Und auch hier wurde ich schnell fündig. Allerdings in ganz unterschiedlichen Varianten, so dass ich erst mal verschiedene testen und da und dort noch etwas an den Zutaten anpassen musste, bis ich schliesslich ein Rezept zusammen hatte, das meinen geliebten Acai Bowls von Hawaii ordentlich Konkurrenz machen kann.
Was sind Acai Bowls?
Acai Bowls (oder Açai Bowls) sind Smoothie-ähnliche Frühstücksbowls – deshalb auch Smoothie Bowls genannt, die mit Acai als Basis hergestellt und mit frischen Früchten, Nüssen, Samen, Honig und mehr getoppt werden. Da das Verhältnis von gefrorenen Zutaten zu Flüssigkeiten höher ist, sind Acai Smoothie Bowls viel dicker als traditionelle Smoothies und werden aus diesem Grund auch nicht getrunken sondern gegessen.
Acai Bowls sind unglaublich vielseitig, da man je nach Vorliebe mit den Toppings variieren kann. Doch Vorsicht: Auch wenn Acai Bowls voller Nährstoffe sind, sollte man bedenken, dass Früchte von Natur aus meist viel Zucker enthalten. Wer also seinen Zuckerkonsum einschränken möchte, sollte die Toppings mit Bedacht wählen oder das Rezept halbieren, um eine kleinere Portionsgrösse zu erhalten.
Die Basis von Acai Bowls – die kleinen dunkelvioletten Acai Beeren, die im Amazonas-Regenwald in Brasilien heimisch sind – gelten aufgrund ihres Nährwertprofils als Superfood:
- Antioxidantien: Acai Beeren sind vollgepackt mit Antioxidantien, insbesondere Anthocyanen, die ihnen ihren leuchtend violetten Farbton verleihen. Diese Antioxidantien helfen bei der Bekämpfung freier Radikale (oxidativer Stress) im Körper und verringern möglicherweise das Risiko chronischer Krankheiten.
- Vitamine und Mineralien: Acai enthält wichtige Vitamine und Mineralien wie Vitamin C, Vitamin A und Kalium, die zur allgemeinen Gesundheit und zur Unterstützung des Immunsystems beitragen.
- Gesunde Fette: Acai Beeren sind eine gute Quelle für gesunde Fette, vor allem einfach ungesättigte Fette, die die Herzgesundheit unterstützen können.
- Ballaststoffe: Acai ist reich an Ballaststoffen, fördert die Gesundheit des Verdauungssystems und trägt dazu bei, dass man sich satt und zufrieden fühlt.
Aufgrund dieser Tatsache haben sich Acai Beeren zu einem richtigen Trend entwickelt und sind hierzulande meist in Form von Püree oder Pulver erhältlich.
So wird die Acai Bowl besonders dick
Smoothie Bowls sollen samtig und superdick sein und sich mit einem Löffel löffeln lassen! Um dies zu erreichen, werden gefrorene Früchte und lediglich eine kleine Menge Flüssigkeit verwendet. Zudem benötigt man einen Hochleistungsmixer, der diese Menge an gefrorenen Früchte problemlos verarbeiten kann. Solche Mixer werden normalerweise mit einem Stopfer geliefert, mit dem man die Zutaten verteilen und herunterstossen kann, ohne dass zusätzliche Flüssigkeit benötigt wird.
Ich verwende für meine Smoothie Bowls den Artisan K400 von KitchenAid mit separat erhältlichem Stössel. Zuvor hatte ich nur einen NutriBullet Balance Smoothie Maker, mit dem das Ganze aber genauso gut funktioniert, da dieser ebenfalls über 1200 W Leistung verfügt. Weil der Mixbehälter jedoch viel kleiner ist, beginne ich jeweils nur mit der Hälfte der Zutaten und schüttle den Mixbecher zwischendurch immer mal wieder kräftig durch, bis sich alles zu verblenden beginnt, und gebe erst dann den Rest dazu.
Zutaten der Acai Bowl
Für die Basis dieser Acai Bowl werden nur vier einfache Zutaten benötigt:
- Acai Püree: Ich nehme jeweils das You Açai Purée von Migros. Die Packung enthält 4 Beutel à 100 g und ist damit super zu portionieren.
- Gefrorene Banane: Diese verleiht der Smoothie Bowl natürliche Süsse und macht sie dick und cremig. Die Banane sollte möglichst reif sein und wird einfach in Scheiben geschnitten und eingefroren. Wer keine Banane mag, nimmt stattdessen gefrorene Mango-Würfel.
- Gefrorene Ananas: Für Smoothie Bowls bevorzuge ich Ananas, die man z.B. in der Migros als tiefgefrorene Würfel erhält. Gefrorene Beeren wie Blaubeeren, Himbeeren oder Erdbeeren funktionieren aber genauso gut.
- Mandelmilch: Für die Smoothie Bowl braucht es nur wenig Flüssigkeit. Ich bevorzuge ungesüsste Mandel- oder Hafermilch. Man kann aber jegliche Art von Milch verwenden, die man gerade da hat.
Für eine noch bessere Sättigung reichere ich mein Frühstück gerne noch mit etwas Proteinpulver an, dieses braucht es aber nicht zwingend. Für Bowls nehme ich das Women’s Best ISO Whey Mixed Berry Pulver, welches der Acai Bowl einen noch beerigeren Geschmack und zusätzliche Süsse verleiht.
Bei den Toppings kann man seiner Kreativität dann freien Lauf lassen.
Zubereitung der Acai Bowl
Das Rezept beginnt mit einer einfachen Smoothie-Basis: Gefrorenes Acai Püree, gefrorene Bananenscheiben, gefrorene Ananasstücke und etwas Mandelmilch werden in einen Hochleistungsmixer gegeben und gerade so lange verblendet, bis eine homogene, Soft Ice ähnliche Masse entstanden ist. Das kann etwas dauern, da alles gefroren ist und die Smoothie Bowl sehr dickflüssig wird, aber genau das wollen wir ja.
Wem die Konsistenz trotzdem zu dick ist, kann etwas mehr Mandelmilch hinzufügen. Bitte aber immer nur einen Esslöffel aufs Mal, da die Acai Bowl sonst schnell zu flüssig wird. Sollte dies dennoch passieren, einfach nochmal eine Handvoll gefrorene Früchte zugeben und verblenden, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Und bitte nicht zu lange mixen, sonst wird die Acai Bowl ebenfalls zu flüssig!
Nun wird die Masse in eine Schale (Bowl) gefüllt und nach Belieben mit verschiedenen Toppings belegt. Bei mir gehören Bananenscheiben und frische Beeren eigentlich immer dazu. Genauso wie knuspriges Granola. Wenn ich keine Zeit zum selber machen habe (die fertigen enthalten meist viel zu viel Zucker), greife ich gerne auf Farmer Plus Crunchy Protein Cacao von Migros zurück, welches sehr eiweiss- und ballaststoffreich ist und auch sonst erstaunlich gute Nährwerte aufweist. Leider hatte ich es auf den Fotos vergessen.
Und da ich Erdnussbutter über alles liebe, darf auch diese in meiner Acai Bowl nicht fehlen. Der schlanken Linie zuliebe verwende ich jedoch die Light Peanuts Creme von More Nutrition in Pulverform: Zwei Esslöffel Pulver mit einem Esslöffel Wasser verrührt ergibt einen Esslöffel voll köstlicher Erdnussbutter, die sehr fettarm aber reich an Eiweiss- und Ballaststoffen ist.
Das Ganze toppe ich jeweils noch mit zuckerfreien Schokodrops und Chia-Samen, einem weiteren Superfood, das jede Menge Mineralstoffe und Spurenelemente enthält und die Verdauung fördern sowie das Cholesterin und den Blutzucker senken soll.