Diese leckere Apfelwähe mit Vanilleguss entstammt dem Original-Familienrezept von Grossmami Josy Wermelinger und hat echtes Suchtpotenzial. Vermutlich sind geraffelte Äpfel und das Vanillepudding-Pulver schuld daran. Denn die zeichnen Grossmamas Apfelwähe aus und machen sie quasi zu “Wermelingers Signature Dish”.
Früher gab es die Apfelwähe mit feinem Vanillepudding-Guss (und einer übertriebenen Portion Schlagrahm obendrauf) bei fast jedem Besuch bei Grossmami Wermelinger. Nur zur Adventszeit zauberte sie stattdessen ihren köstlichen Luzerner Lebkuchen auf den Tisch – als geborene Luzernerin war das schlicht ihre Pflicht. Dieser ist jedoch mindestens genauso legendär (insbesondere mit einer übertriebenen Portion Butter obendrauf) und hat auf jeden Fall auch einen Platz in meinem Rezepte-Blog verdient. Zum Glück hatte sie mir auch dieses Rezept mal noch diktiert und der Zettel liegt noch immer in meinem Küchenschrank. Irgendwann zur Weihnachtszeit werde ich den Lebkuchen mal nachbacken und ebenfalls hier im Blog veröffentlichen.
Apfelwähe-Rezept mit Geschichte
Zur Freude aller hat Grossmami Wermelinger mir irgendwann auch ihr Apfelkuchen-Rezept verraten und seither führe ich diese Tradition gerne weiter, auch wenn (oder genau weil) das liebe Grossmami längst nicht mehr unter uns weilt und eigentlich auch gar nicht “mein” Grossmami war. Höchste Zeit also, das seinerzeit auf einem Fresszettel notierte Apfelwähe Rezept à la Wermelinger zu digitalisieren und auf meinem Rezepte-Blog im Internet zu verewigen.
Noch immer, wenn ich Grossmamas Apfelwähe backe, denke ich an die herzliche Josy und unsere gemütlichen Nachmittage bei Kaffee & Kuchen in ihrer guten alten Stube in Zürich-Schwamendingen. Sie schwor auf den originalen Wähenteig von Leisi – für sie kam kein anderer in Frage! Natürlich funktioniert Grosis Apfelwähe-Rezept auch mit Wähenteig von anderen Marken, aber zu Ehren von Grossmami Wermelinger greife ich, wenn immer möglich, zum Wähenteig von Leisi.
Übrigens ist die leckere Öpfeldünne – wie die Apfelwähe von uns Schaffhausern genannt wird – auch absolut gäste-tauglich. Denn nicht jedes Dessert muss haute cuisine sein. Manchmal ist es genau diese einfache, traditionelle Hausmannskost, die die Gäste am meisten schätzen. Meine Gäste lieben und loben die saftige Apfelwähe mit Vanille-Pudding jedes Mal, und meine liebe Freundin Martina wünscht sie sich sogar jedes Mal, wenn wir uns sehen – egal ob ich sie besuche oder sie bei mir zu Gast ist 🙂
Mega lecker!! Danke fürs Rezept mjamm 😍 Aber irgendwie ist die Wähe sehr feucht geworden und nicht „puddingig“, ist das normal oder habe ich zu viele Äpfel reingeraffelt?
Freut mich sehr liebe Michelle, dass dir die Wähe auch so gut schmeckt 🙂
Feucht wird sie bei mir eigentlich nicht. Unmittelbar nach dem Backen ist sie meist noch etwas weich aber ich stelle sie jeweils bis zum Servieren kühl, wodurch sie dann recht fest wird. Vielleicht beim nächsten mal einfach etwas länger im Ofen lassen? Ist ja leider jeder Ofen wieder anders.
Mach sie jetzt zum 2 mal. Beim 1 mal hatte ich auch das gefühl das sie ein bisschen zu feucht ist mal schaun wies nach de backen ausieht.
Auf jeden fall schmeckt sie fantastisch.
Liebe grüsse anita müller
hab das Rezept mit Himbeeren ausprobiert Mega
Tolle Idee! Muss ich unbedingt auch mal probieren 😊
Sali Sandy, ein super Rezept. Habe zum erstenmal eine Öpfelwähe gebacken und sie ist ausgezeichnet geworden. Die Augewogenheit der Zutaten ist perfekt, weder zu süss noch zu sauer. Öpfel waren GALA und statt Vollrahm habe ich Halbrahm (2 dl) genommen. Vorgeheizt auf 200° C, Backzeit 35 Minuten, davon ca. 25 Min. Ober- und Unterhitze, dann 10 Min. nur Unterhitze. Anschliessend habe ich sie im Backofen bei offener Türe noch 5 Min. stehen gelassen. Da ich Halbrahm genommen habe, war ich nicht sicher ob sie genug konsistent wird. Sie war perfekt. Danke für das tolle Rezept, Gruss Michel
Freut mich sehr, dass dir die Apfelwähe auch so gut geschmeckt hat 😊
Hallo Sandy
Ich habe sie auch gebacken feucht wird es weil die Äpfel Saft abgeben. Ich habe sie ausgedrückt bis kein Saft mehr kam und dann zum Guss gegeben. Man kann denn Boden auch mit ein bisschen geriebene Haselnüsse belegen ist auch sehr fein.
Drück dich. Liebe Grüsse Rosi Müller